PEGIDA – nicht richtig, aber auch nicht alles ist gleich fremdenfeindlich.

Sicher kann man davon ausgehen, dass bei den Initiatoren von PEGIDA eine Menge Fremdenfeindlichkeit vorherrscht, aber es wäre falsch, die Volksmassen, die dort mitlaufen alle als fremdenfeindlich einzustufen.


Wer den Massen rassistische oder Fremdenfeindlichkeit vorwirft, oder auch nur Angst vor dem Fremden überhaupt, springt zu kurz.


Die meisten Deutschen dürften auch so tolerant sein, dass es ihnen, erst einmal völlig gleich ist, ob ihr Nachbar Christ, Moslem, Hindu, Jude, Buddhist, Atheist oder sonst was ist.


Das Problem ist nicht, dass man anderen seinen Glauben streitig machen will, sondern dass viele, und das nicht ganz zu unrecht, Angst davor haben, dass man ihnen ihren Glauben, und wenn nicht jetzt, dann vielleicht doch irgendwann, streitig machen möchte.


Oh – oft heißt es, dass dort, wo die Leute auf die Straße gehen, es nur wenig Moslems gibt, und eigentlich kaum auffallen. Also wäre die Angst vor Überfremdung völlig unbegründet. Aber es dreht sich eben oft nicht um eine Angst vor Überfremdung, sondern um Angst einer gewissen Intoleranz der anderen Religion.


Wir haben angeblich nur ca. 7.000 Salafisten in diesem Land, vor Kurzem waren es noch wesentlich weniger. Die Zahl ist also stark steigend. Auch wenn es erst einmal nur prozentual wirklich zu erfassen ist und in direkten Zahlen noch nicht schlimm klingt. Aber wie viel Salafisten, die eindeutig und zweifelsfrei auf unsere Religionsfreiheit pochen, um eine Religion etablieren zu wollen, die a) selbst keine Religionsfreiheit zulässt und b) noch weitere Grundrechte, die in unserem Land garantiert sind, abschaffen möchten.


Und wir brauchen keine Mehrheit von Salafisten, um da wirklich eine Gefahr zu haben. Es reicht schon eine kleine Minderheit, um zumindest in der Öffentlichkeit ein Gefahrenpotenzial zu bilden. Auch wenn zurzeit nur einige Hundert Salafisten in Deutschland angeblich gewaltbereit sind.


Wie hoch war die Zahl der Gewaltbereiten, als die rote Terrorwelle über unser Land zog. Baader-Meinhof, RAF. Wie viele waren damals wirklich, bis zum Letzten entschlossen, gewaltbereit.


Oder wie hoch ist die Gewaltbereitschaft, bis zum Terror, in der Rechten Szene. Die Zwickauer Terrorzelle. Wie viele, oder wie wenige, waren daran beteiligt.


Wenn man weiß, dass irgendwo ein Gewaltpotenzial vorhanden ist, stellt sich nicht die Frage, ob es nur wenige sind, und man da noch warten kann, oder schon viele.


Und ich würde auch dem Focus keine Fremdenfeindlichkeit unterstellen, und man sollte seinen Artikel „Ein Glaube zum Fürchten“ durchaus einmal lesen.


Es hat im Islam nie Religionsfreiheit gegeben. Auch in Spanien nicht, als es islamisch war. Denn dort mussten Nichtmuslime hohe Steuern bezahlen und waren auch anderweitig Untertan zweiter Klasse. Man kann jederzeit zum Islam konvertieren, aber nie sich ihm abwenden.


Religionsfreiheit wird von Moslems immer nur dort gefordert, wo der Islam in der Minderheit ist. Selbst die Salafisten, die gegen Religionsfreiheit sind, pochen bei uns darauf.


In keinem muslimischen Land sind Christen gleichberechtigte Bürger. Es wäre naiv zu glauben, dass es in Deutschland anders sein würde, sollten es in Deutschland (irgendwann) mehr Muslime als Andersgläubige geben.


Davor haben die Deutschen Angst. Die Deutschen hätten wahrscheinlich keine Angst als Minderheit in einem Land zu leben, in dem die Mehrheit Buddhisten sind. Aber in einem Land zu leben, in dem die Mehrheit dem Islam anhängt, müsste man davon ausgehen, nur noch Bürger zweiter Klasse zu sein, und sich dann an Regeln des Koran und der Scharia halten zu müssen.


Noch einmal. Es gibt kein Land mit einer islamischen Mehrheit, in dem Christen (und auch andere Religionen) gleichberechtigt sind.


Man hat keine Angst vor Überfremdung, sondern vor der Intoleranz der Fremden. Und wie schon erwähnt, es gibt kein islamisches Land, in dem Andersgläubige gleichwertig sind. Es gibt keinen Grund für Deutschland in der Zukunft etwas anderes anzunehmen, sollte man ein islamisches Land werden.

 

Und dass die Ängste nicht unberechtigt sind, sieht man im Grunde in jedem Land, in dem Moslems, selbst wenn es säkulare Moslems sind, in der Mehrheit sind.

 

Und da ist es zu wenig, oder einfach falsch, wenn die Politiker diese Ängste als unbegründet ansehen, und man versucht, die Bürger in die rechte Ecke zu drängen. Denn zumindest zum Teil sind die Ängste begründet.


Vieles, auf was sich die Extremisten berufen, ist im Islam angelegt. Und auch viele Moslems, die nicht zu den Extremisten gehören, schweigen lieber, anstatt sich gegen die Extremisten aufzulehnen, da sie selbst Angst haben ins Visier zu geraten.

 

Und wer darauf hinweist, dass islamische Einwohner gesetzestreu sind und und sich an das GG halten, sollte auch einmal hinter die Kulissen schauen. Viele Töchter aus moslemischen Familien bekommen große Probleme, sollten sie einen christlichen Freund haben, sie ihn vielleicht sogar heiraten wollen. Konvertieren ist auch dort nur in eine Richtung erlaubt. Das ist nicht GG-konform.

 

Für wen der Begriff "gesetzestreu" schon ausreicht, wenn jemand friedlich seinen Beruf nachgeht, springt da zu kurz.


Integration kann nicht heißen, da einfach die Augen zu verschließen und dort tolerant sein, wo Intoleranz herrscht. Und Intoleranz herrscht dort, wo Familien den Glaubenswechsel eines Familienmitgliedes, oder die Freundschaft, vielleicht sogar Heirat mit einem "Ungläubigen" verbietet. Und das ist in Deutschland kein kleines Problem. Nur schließt man davor die Augen., um es nicht sehen zu müssen.


Ich will keinen Flüchtling, der wirklich Grund hatte zu flüchten, abweisen. Aber wir dürfen auch nicht die durchaus begründeten Ängste vieler Leute einfach bagatellisieren.


Und vielleicht hätten wir auch weniger Probleme, wenn wir uns nicht so oft in innere Angelegenheiten anderer Länder einmischen würden. Siehe (nur mal als Beispiel) Irak.


Vielleicht hätten wir auch weniger Probleme, wenn wir nicht so oft einfach nur an unsere Arbeitsplätze denken, wenn wir mit Schwellenländern Verträge machen, sondern auch an deren Lebensumstände.


Und vielleicht hätten wir auch weniger Probleme mit der PEGIDA, und sie wäre nur ein kleine Randerscheinung, wenn man nicht so tut, als ob alles einfach in Butter ist.


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Kommentare: 1
  • #1

    dr.helga petersen (Samstag, 20 Dezember 2014 15:46)

    Wir haben eine EU, daher sollte die Arbeitseinwanderung, wenn überhaupt benötigt, kommen!Das islamisierte Schweden, wo ranghohe Politiker die Einheimischen zum zugunsten von Zuwanderern/Flüchtlingen aufrufen, sollte kein Beispiel für die Europäer sein!!Es sollte darum gehen, vor allem in den Ländern/kulturnah zu helfen!Wer die Altersarmut nicht bekämpfen will/kann, kann nicht noch mehr kulturfremde Einwanderer aufnehmen!Europäische Obdachlose stehen manchen multi-kulti-Fanatikern ferner als Flüchtlinge, auch wenn die nicht verfolgt sind!Gewalt, egal woher, ist immer abzulehnen-logisch! Gilt für rechte, linke oder importierte Gewalt!Wenn abgelehnte Flüchtlinge, denen bestätigt wurde, dass sie nicht verfolgt sind, hierzulande nicht angeschoben werden, Hartz-4-Empfänger bei Abbrechen ein sinnlosen Maßnahme aber auf Null gekürzt werden, selbst Essensgutscheine sind keine Pflicht der Jobcenter, dann sorgt man als Politk für Wut und Frust!Vielleicht, ganz sicher sogar, ist die herrschende Politk schuld, nicht der Flüchtling, der eine Möglichkeit nutzen möchte! Frohes Fest und besinnliche Zeit