Trump benimmt sich wie ein pubertäres Kind.

Inzwischen geht mir Trump einfach nur noch auf die Nerven.

 

Beim Nato-Gipfel (11. Juli) schimpft er herum und verlangt nun, die Nato-Staaten sollen sogar 4 % ihres BIP stecken.

 

Nun, 2% wurden mal abgemacht, bis 2024, wobei Trump höchstens kritisieren kann, dass schon heute zu erkennen ist, dass einige Staaten das nicht erreichen werden.

 

Aber 4 % erbringen nicht einmal die USA. Die liegen bei knapp über 3 %,und man sollte nicht vergessen, dass bei dem Verteidigungsetat der USA vieles drin ist, was man nicht mit der NATO verrechnen kann.

 

Die militärischen Interessen der USA im Pazifikraum gehören nicht zur NATO. Gelder, die die USA dafür verwenden, sollten daher aus dem Rechenwerk herausgerechnet werden. Auch US-Einsätze, sei es in Syrien oder in Afghanistan, haben wenig mit der Nato zu tun.

 

Und seine Beschuldigung gegenüber Deutschland, und das sogar per Twitter, wegen Nordstream 2 geht auch zu weit, ganz besonders, wenn er das eben per Twitter, an seine Twittergemeinde sendet.

 

Was bringt die NATO, wenn Deutschland Russland Milliarden Dollar für Gas und Energie bezahlt", die USA zahlen für Europas Schutz, verlieren aber Milliarden beim Handel." 

 

 

Trump versucht also ganz klar, in seinem Land, seine Wähler gegen Deutschland (und gegen die EU) aufzustacheln.

 

Es hat in keiner Art und Weise etwas mit diplomatischem Verhalten zu tun, wenn man ständig auf angebliche Verbündete und Partner öffentlich, wie über Twitter, herumhackt. Auch zeigt dieses Verhalten eindeutig, dass er gar nicht zu einer einvernehmlichen Lösung kommen will. Wer öffentlich nur kundtut, die anderen verhalten sich angeblich den USA gegenüber nicht fair, will nur seinen Dickkopf durchsetzen, weil er das seinen Wählern versprochen hat.

 

Denn, wie jeder populistische Politiker hat Trump seinen Wählern versprochen, dass nicht sie für die Lage im eigenen Land verantwortlich sind, sondern die bösen anderen, und daher müssen die bösen anderen ihr Verhalten ändern, und zwar so, wie es die USA wünschen.

 

 

Und Trump scheint es bei jeder internationalen Verhandlung oder Äußerung, die er macht, nur darum zu gehen, wie seine Äußerungen bei seinen Wählern ankommen. Dem scheint er alles, auch eine konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Ländern, unterzuordnen.

 

Wenn er der Auffassung ist, Politik und internationale Konferenzen sind nur dazu da, damit er bei seinem Wahlvolk in einem guten Licht steht, und er dadurch gute Werte bei den nächsten Zwischenwahlen erzielen kann, dann hat er den Sinn von internationaler Politik nicht verstanden. - Es sei denn, es dreht sich weder um internationale Beziehungen, noch um die USA, sondern nur um Trump.

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