Assad war wohl gerade, aus Syrien fliehend, in Moskau eingetroffen, da brüllten auch schon alle AfDler, von hohen Parteifunktionären bis zu kleinen Gefolgsleuten, die syrischen Flüchtlinge haben sofort wieder in ihr Land zurückzufliegen.
Wirklich alle AfDler? Nein, ein AfD-Funktionär stellte sich dem tapfer entgegen und wollte sogar neue Flüchtlinge nach Deutschland holen, aber dazu komme ich noch weiter unten.
Sicher, Assad, einer der schlimmsten Schlächter der letzten Jahrzehnte, ist weg. Aber niemand weiß, wie in Syrien weitergeht.
1. Wird immer noch gekämpft.
2. Stammt der jetzige starke Mann aus der Al-Qaida Terrorgruppe. Und auch wenn er sich momentan gemäßigt zeigt, weiß keiner, ob das nun wirklich so gemeint ist oder nur eine Show. Auch die Taliban in Afghanistan gaben sich sofort nach der Machtübernahme relativ moderat. Aber davon ist so gut wie nichts mehr geblieben.
Dass die syrischen Migranten sich freuen, dass das Assad-Regime gestützt ist, ist verständlich. Seinetwegen sind sie ja geflohen. Aber ob das neue Regime viel besser wird, sollte man doch erst einmal abwarten – und wann die Kämpfe wirklich beendet sind.
So, kommen wir jetzt zu dem einen AfD-Funktionär, der neue syrische Flüchtlinge aufnehmen will.
Es ist Hans-Thomas Tillschneider. Stellvertretender Landesvorsitzender der AfD in Sachsen und stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landesparlament Sachsen.
Daneben ist er noch, unter so einigen anderen fadenscheinigen Sachen, bekennender Putin- und Assad-Freund.
Und als Freund des gestürzten syrischen Diktators macht Tillschneider sich jetzt um die jetzigen politischen Verfolgten in Syrien, den Schergen Assads, die die Bevölkerung unterdrückt, gefoltert und gemordet haben, große Sorgen.
Man merke, Freunde von Diktatoren halten zu ihren Diktatoren und dessen Schergen, auch wenn diese nicht mehr an der Macht sind.
Und so etwas sitzt in einem Landesparlament in Deutschland.
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